Madinina, „die Insel der Blumen“  – GlobeSailor hat für Sie getestest!

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Einmal in das Paradies und wieder zurück: 6 Monate war unsere Praktikantin Giorgia im Zuge ihres Auslandssemesters in der Karibischen See unterwegs, davon hat sie die meiste Zeit auf der
Blumeninsel Martinique verbracht – politisch: Frankreich, geographisch: Karibik. Das Überseedepartemen Frankreichs in den kleinen Antillen ist also der perfekte Mix! Üppiger Urwald,
warmes Südseewasser, kreolisch-pikante Küche und Kulturkunde: Es gibt mehr als nur einen guten Grund um mit mit einem Segelboot Kurs auf Martinique zu nehmen!

10 Ausflugtipps, mit denen Sie garantiert keinen Inselkoller bekommen!

1) Farbenfrohes Martinique

4 Farben sollten Sie sich für Ihren Besuch auf Martinique einprägen: grün für den tropischen Regenwald im Norden, türkis für das kristallklare Wasser des Meeres und dann gibt es
noch weiß und schwarz: Weiß für die traumhaft schönen weißen Sandstrände im Süden, während Sie schwarz im Norden der Insel erwartet: schwarzer Sand aus Vulkangestein des letzten Ausbruchs des Montagne Pelé vor ca. 100 Jahren säumt die Strände von Fort-de-France bis zum nördlichen Ende der Insel – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal Martiniques.

Empfehlung im Süden: Rocher du Diamant

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Ein Strand mit Blick auf die Zeitgeschichte: der „Diamantfelsen“ vor der Küste Martiniques ist eine winzige Insel und ein schroffer Fels, der während der Napoleonischen Kriege zu einer Festung umgebaut wurde. Heute genießt man einfach nur Sonne satt und 10 km traumhafte Küste!

Empfehlung im Norden: Anse Coleuvre

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Schlagen Sie sich Ihren Weg durch den Dschungel, vorbei an Ruinen ehemaliger Rumdestillerien aus der Kolonialzeit mitten im satten grün des martinikanischen Urwalds. Dieser Weg
lohnt sich, denn finden Sie den Ausgang, bietet sich Ihnen der spektakuläre Anblick des schwarzen langen Sandstrandes von Anse Coleuvre: der perfekte Ort um den Sonnenuntergang zu genießen. Bei wolkenfreiem Himmel können Sie sogar die südliche Spitze der Insel Dominica sehen. Ein Paradies mit Blick auf noch mehr Paradies!

2) Wagen Sie den Sprung in das kalte Wasser!

Nahe der Hauptstadt Fort-de-France, mittig der Insel, findet man versteckt einen Eingang in das tropische Dickicht: Les Cascades de Didier. Eine Reihe an unterschiedlich großen Wasserfällen im Herzen des Dschungels. Wagen Sie den Sprung und genießen Sie die Frische der Süßwasserquelle! Tipp: Festes Schuhwerk und guten Insektenschutz sollten Sie für dieses Abenteuer unbedingt mit an Bord haben.

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3) Exotik pur und Blumen satt

Der botanische Garten le Jardin de Balata“ ist ein 2 Hektar großer angelegter Park mit 3000 verschiedenen Pflanzenarten, die der Botaniker Jean-Philippe Tonze seit 1986 weltweit sammeln konnte. Die Insel der Blumen macht ihren Namen also wirklich alle Ehre. Einige besonders schöne Erinnerungen unserer Praktikantin: Kolibris wohin das Auge reicht, ein Adrenalin-Kick auf der Hängebrücke über dem Garten, die traumhafte Aussicht auf die karibische See und ein Blumenmeer…

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4) Rum-machen und einschleimen auf Kreolisch – unsere Kulinariktipps

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Kostenlosen Eintritt mit großzügiger Rumverkostung nach der Besichtigung gibt’s in der Rumdestillerie Saint James. Das traditionelle Rum-Getränk auf Martinique nennt sich Ti Punch“ und wird mit einem Spritzer Limette, „Sucre de Cannes“ (Zuckersirup) und weißen Rum, OHNE Eiswürfel serviert. Da bleibt nur zu sagen:
„Trinkt aus Piraten, yoho!“

Diese, auf den ersten Blick schleimige Schnecke, weckt den Gourmet in Ihnen!

Lambi , auf deutsch „die große Fechterschnecke“, ist auf kreolische Weise zubereitet für alle Liebhaber maritimer Küche ein ganz besonderer Genuss. Traditionellerweise werden diese Muscheln mit Handarbeit aus dem Meer gefischt. Um die Schnecke aus dem Vakuum ihrer Muschel lösen zu können, wird direkt im Anschluss ein Loch in die Muschel gestochen und die Schnecke kommt frisch auf den Grill. Am besten genießt man diese Besonderheit bei einem der typisch karibischen Barbecues mit Reis und Salat. Für diese Fusion französisch-kreolischer Küche lohnt sich der Landgang allemal!

5) Von warmen Gewässern und aktiven Vulkanen: Heiße Ausflugtipps für Outdoorfans

Für Aktivitäten, die sie in’s Schwitzen bringen ist während dem Landgang eines Segeltörns durch die Karibik auf Madinina gesorgt: Gipfelstürmer der Karibik – der noch aktive Vulkan
Montagne Pelé ist das Non plus Ultra für alle Wander-Fans. Aber Achtung, diese Route ist nur etwas für Kenner und geübte Sportler.

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Mit seinen 1379 Metern, steilen Klippenhängen und je nach Wetterlage mit feucht-rutschigen Wegen ist das die sportliche Herausforderung. Allerdings gibt es auf dem Montagne Pelé weder
einen Rettungsnotdienst noch Empfang für Mobiltelefone. Seien Sie also vorsichtig und viel Erfolg beim bezwingen!

6) Die Inseln über dem Winde – Eine Spielwiese für alle Wasserratten

Sie bewegen sich doch lieber auf dem Wasser? „Pa ni problem“ („kein Problem“) würde der Martinikaner sagen! Die Atlantikküste Martiniques ist perfekt geeignet zum Surfen und Wakeboarden. Empfehlenswert ist der Ort Tartane, im Norden der Insel, der gleichzeitig auch eine super Fotokulisse darstellt! Für alle Kitesurfer ist Vauclin, im Süden Martiniques, mit seinem Westwind vor allem von Dezember bis April the place to be.

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7) Speed-Inselhopping durch die Karibik: So schnell können Sie gar nicht hop sagen!

Sie verlassen das französisch-karibische Eiland in Fort-de-France mit Ihrem Segelboot und sind bereits zwei bis drei Stunden später im nächsten Eldorado Ihrer Träume: Nördlich
von Martinique erwartet Sie Dominica während im Süden bereits Saint Lucia für Ihren Besuch bereit ist. Bei diesen Aussichten für einen Segeltörn durch die Karbik ist der Anker schnell gelichtet und die Segel gehisst!

8) Morne Trois Pitons National Park in Dominica…ein Stück Wildnis wie Kolumbus es verließ

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Sobald Sie Ihren Fuß auf dominikanisches Land gesetzt haben, können Sie auf den Spuren von Kolumbus wandeln, der dieser Insel an einem Sonntag (lat. Dominica) seinen Namen gab und den Morne Trois Pitons National Park besuchen. Dieser Nationalpark und Hauptattraktion Dominicas hat es in sich: 5 Vulkane, darunter der aktive Vulkan Morne Trois Piton mit einer Höhe von 1342m, heiße Schwefelquellen und ein kochend heißer See: nicht umsonst gilt dieser Park als Weltkulturerbe. Auf satten 69 km2 können Sie die größte Biodiversität der ganzen Antillen bestaunen.

9) Pitons Berge St.Lucia’s – Kilimandscharo der Karibik

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Einmal den Anker gelichtet, werden Sie um die Silhouette dieser Doppelgipfel, bekannt unter dem Namen Pitons, nicht herumkommen: Sie sind vulkanische Überbleibsel, das Wahrzeichen St.Lucia’s und der ganze Stolz des ehemaligen französisch-britischen Eilands. Doch urteilen Sie nicht voreilig, denn diese Berge sind nicht ohne: Der größere der beiden Spitzen, Gros Piton, trägt den Beinamen „Kilimandscharo der Karibik“, während der kleinere Vulkan, Petit Piton, zu steil ist, um bestiegen zu werden. Aber Sie können mit dem ‚Drive-in-Vulkan‘ den Berg hinauffahren, blubbernde heiße Schwefelbäder erforschen und den vulkanischen Ursprung St.Lucias entdecken. Wem das Ganze zu heiß wird, kann sich mit dem Wassertaxi ganz bequem um die Pitons herumfahren lassen, um dieses Stück einzigartiger Natur zu bewundern.

10) Giorgias persönlicher Geheimtipp: 1 Tag Einsamkeit – Îlet Madame

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Ilet Madame ist eine winzige unbewohnte Insel, nur wenige Kilometer vom ‚martinikanischen Festland‘ entfernt. Der perfekte Ort um auszuspannen und die Gelegenheit für einen Ausflug mit Ihrem Dinghi! Nehmen Sie Kurs auf den Süden Martiniques, nach Le Robert. Lassen Sie Ihr Boot in der Marina und starten Sie Ihre Expedition auf die einsame Insel. Der Meeresgrund vor Ilet Madame lässt Sie Blicke auf weiße und rote Seeigel, Seesterne, Muränen sowie weitere schüchterne Unterwasserbewohner erhaschen! Nutzen Sie die Gunst der Stunde für einen langen
Spaziergang und erkunden Sie die Insel per pedes (martinikanisch für „zu Fuß“). Wer weiß, vielleicht finden Sie wie unsere Praktikantin Giorgia das wunderschöne Gehäuse einer Fechterschnecke…

Wo Sonne ist, ist auch Schatten…selbst im Paradies

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Vermeiden Sie tunlichst die Begegnung mit dem sogenannten Scolopendre. Ein giftiger Tausendfüßler, dessen Biss im ausgewachsenen Zustand für einen kurzen Krankenhausaufenthalt sorgt. Ist der fiese Vielbeiner noch klein, schmerzt der Biss nur, hat aber ansonsten keine gesundheitlichen Auswirkungen. Beißt der Scolopendre Sie im ausgewachsenen Stadium, kann der darauffolgende Fieberschub nur stationär behandelt werden. Er versteckt sich gern in Schuhen oder krabbelt an Hauswänden entlang. Haben Sie also auch immer Ihre Anziehsachen und Taschen im Blick und lassen Sie lieber nichts davon am Boden liegen.

Das Fazit unserer Praktikantin: „Die Karibik als Destination kann ich wirklich nur empfehlen – besonders während der kalten Monate bei uns. Mit Überseedepartements europäischer Ex-Kolonien fahren Sie generell besser als mit unabhängigen Inseln: Sie brauchen kein VISUM, keine Arbeitsgenehmigung (falls Sie nicht mehr nach Hause möchten 😉 ) und Sie können mit Euro bezahlen. Daher empfehle ich als Destination für einen Yachtcharter Martinique und Guadeloupe. Segler, Liebhaber jeglichen Wassersports oder einfach nur Urlauber: die Insel schafft es, jedermann mit seinem ganz besonderen Charme, einer Verschmelzung aus karibischer Exotik und französischem Flair, zu verzaubern. Ich kann daher nur Captain Jack Sparrow aus der Fluch der Karibik zitieren:
Willkommen in der Karibik, Schätzchen.“

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