Gewiss, der Ozean ist ein ideales Terrain für Segler und begeisterte Kreuzfahrturlauber. Aber allen voran ist er eine lebenswichtige Ressource für den Menschen.
Es ist zweifelsohne belegt, dass menschliches Handeln für die Verschmutzung der Meere verantwortlich ist. Auf hoher See zu sein, bedeutet von daher Verantwortung zu zeigen.
Erst der Ozean hat die Entstehung des Menschen und seine Entwicklung ermöglicht. Er spielt eine fundamentale Bedeutung in der Ernährung. Mehr als eine Milliarde Menschen leben nur durch die Fischerei. Die Meeresumwelt ist auch wichtig für das Funktionieren des Wasserkreislaufes und der Klimadynamik durch die Strömungen und Gezeiten. In ähnlicher Weise ist das Meer die Quelle von Kohlenwasserstoffen (Gas und Öl), die erst unser modernes Leben ermöglichen.
Längst sind viele Tierarten durch Überfischung und dem Klimawandel bedroht. Schätzungen zufolge sollen bis zum Jahr 2050 die Meere leergefischt sein …!
Umweltverschmutzung, überwiegend entlang der Küste, trägt zu diesem Phänomen mit bei. Das Meer ist zu einer offenen Müllhalde geworden: Angereicherte Kunststoffe, Industrieabfälle,
Pestizide, landwirtschaftliche Düngemittel, radioaktive Abfälle und Schwermetalle zerstören die Flora und Fauna des Meeresbodens. Täglich enden mehr als 8 Millionen Tonnen Abfälle im Meer. Seien es Seile, Netze und Angelschnüren, seien es Pakete mit Süßigkeiten.
Das Meer verschwindet als natürliche Ressource zugunsten von politischen und wirtschaftlichen Fragen. Staaten liefern sich einen regelrechten Krieg, wenn es um die Erweiterung maritimer Zonen und die Ausbeutung von Ressourcen geht. Erst seit den 2000er Jahren hat der Mensch seine Verantwortung gegenüber der Umwelt begriffen. Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung steht inzwischen auf der Agenda. Ziel ist es, unsere Bedürfnisse zu befriedigen, ohne dabei die der nachfolgenden Generationen zu gefährden.
Es geht nicht nur darum, die politischen Behörden „machen zu lassen“, wie dies beispielsweise am „Blue Growth“-Projekt der Europäischen Union passiert, welches ein nachhaltiges
Wachstum im maritimen Sektor unterstützt. Selbst kleine Gesten tragen dazu bei, die Umwelt zu schützen. Tolle Tipps für den Alltag helfen den Strom- und Wasserverbrauch zu reduzieren.
Und dies gilt auch für das Meer. Denken Sie bitte bei Ihrem nächsten Bootscharter daran.
Unsere 10 GlobeSailor Tipps, die Sie beim Navigieren auf dem Meer beachten sollten:
- Nutzen Sie so selten wie nur möglich den Motor
2. Vermeiden Sie Kielwasser in Anwesenheit von Meerestieren
3. Achten Sie beim Ankern darauf, keine Pflanzen auszureißen. Suchen Sie sich lieber einen klaren, sandigen Meeresboden für Ihre wohlverdiente Pause.
4. Achten Sie bei Tauchgängen auf die Flora und Fauna
5. Respektieren Sie beim Angeln sämtliche Auflagen
6. Bevor Sie in See stechen, wählen Sie Produkte mit wenig Verpackung
7. Werfen Sie keinen Müll über Bord
8. Denken Sie daran, sobald Sie sich in einem Hafen befinden, Ihre Abfälle zu recyceln
9. Machen Sie wann immer nur möglich von Ihren Abwasserreserven Gebrauch
10. Entscheiden Sie sich während Ihres Charters für Produkte auf pflanzlicher Basis (Duschgel, Geschirrspülmittel, Reinigungsmittel)
Bereit, die Umwelt zu schützen? Jede noch so kleine Geste zählt…
Wir wünschen Ihnen einen umweltfreundlichen Törn