Bootsarten und Schiffstypen gibt es weltweit unendlich viele. Jedes Boot hat ganz bestimmte Merkmale, Unterschiede und Besonderheiten. Unterteilt werden Sie nach ihrer Einsatzform in Motorboote, Segelboote und Yachten für Freizeit oder Urlaub, Sport und Beruf; nach ihrer Antriebsart in Motorboote und Segelboote; nach ihrer Bauweise und ihren Materialien. Jede Kultur hat darüber hinaus ihre ganz eigenen, speziellen Bootstypen entwickelt, die perfekt zu den lokalen Gegebenheiten und individuellen Anforderungen passen. Grundsätzlich lassen aber auch sie sich grob in folgende Kategorien einsortieren:
Nutzen die Kraft des Windes: Segelboote
Als Segelboot bezeichnet man in der Regel ein Boot, das in erster Linie mit der Kraft des Windes betrieben wird und über mindestens einen Mast und ein Segel verfügt. Je nach Größe des Segelbootes wird unterschieden zwischen:
Einrumpfer-Segelboote: schmal, laufen gut Höhe und z.B. für Einhandsegeln geeignet
Auf nur einen gewichts- oder formstabilen Rumpf aufbauend, werden sogenannte Monohull-Segelboote und -yachten, auch Einrumpfer genannt, besonders für ihre Fähigkeit, hoch am Wind laufen zu können, geschätzt. Mit ihrer relativ geringen Breite haben sie nicht nur eine gute Chance auf eine passende Box in fast jedem Hafen. Sie sind auch gut zu zweit oder allein zu handeln, da im Cockpit alle Schoten und Winschen schnell und gut meist auch vom Ruder aus erreichbar sind.
Monohull -Segelboote mit nur einem Rumpf sind z.B.
Multihull Segelboote: breit, komfortabel, wendig und schnell ohne Krängung
Segelboote mehreren Rümpfen, sogenannte Multihulls oder auch Mehrrümpfer, haben den grossen Vorteil, dass sie weniger Wasser verdrängen. Sie sind deswegen meist schnell unterwegs, bieten viel Platz und Aufenthaltsfläche und liegen ohne Krängung formstabil mehr oder weniger immer waagerecht auf dem Wasser. Zu den Multihull Segelbooten zählen:
Motorboote: besonders vielseitig einsetzbar und schnell auch bei Flaute
Als Motorboot wird jedes Boot bezeichnet, das über einen fest eingebauten oder außen am Boot befestigten Motor angetrieben wird. Auch bei Flaute mobil und flott unterwegs, sind sie besonders vielseitig einsetzbar.
Bei den Motorbooten unterscheidet man in Abhängigkeit von der Bauweise u.a. zwischen Verdrängern und Gleitern. Die Bezeichnung richtet sich je nachdem, ob sich das Boot während der Fahrt mit dem kompletten Unterwasserschiff im Wasser befindet, oder es mit zunehmender Geschwindigkeit beginnt, sich aus dem Wasser zu heben und auf der Oberfläche zu gleiten. Es gibt folgende Typen:
Beiboote, Tender und Dingis (RIB und RHIB) – klein, handlich, vielseitig und praktisch
Kleine Schlauchboote (RIB = Rigid Inflatable Boat) oder Festrumpfschlauchboote (RHIB = Rigid Hulled Inflatable Boat) mit geringem Tiefgang, die als Beiboote auf grösseren Motor- oder Segelyachten mitgeführt werden und als Tender-Boote zum Transfer der Bootsbesatzung von z.B. Ankerplätzen zum Land dienen.
Offene Mehrzweckboote – brauchen wenig Platz und sind vielseitig nutzbar für jeden Zweck
Mit einem Rumpf von weniger als 6 m Länge gehören sogenannte
in diese Kategorie. Boote, die die für einen Tagesausflug und die Freizeitgestaltung entwickelt wurden und Möglichkeiten zum Sitzen und Sonnenbaden bieten sowie für Aktivitäten, wie Wasserski oder Wakeboarden.
Arbeitsboote, Fischer- und Angelboote – möchten vor allem mit Funktionalität dienen
Für die Ausübung spezieller Berufe, wie z.B. Lotsen und Fischer entwickelt, werden viele sogenannte Arbeitsboote, Fischer- und Angelboote gerne auch zur Ausübung von Hobbies und zur Freizeitgestaltung genutzt:
Freizeit-Motorboote und Motoryachten – konzipiert für Reisen, Spaß und Erholung
Neben den Angelbooten und mit einem Motor betriebenen offenen Mehrzweckbooten unter 6 Metern Länge gibt es auch deutlich größere Motorboote mit oder ohne Kajüte. Sie werden weniger beruflich, sondern überwiegend während der Freizeit genutzt, z.B. an Sommertagen, während der Ferien oder übers Wochenende. Dazu gehören u.a. folgende Motorboot-Typen und -Arten:
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