Mit und ohne Skipper segeln in der griechischen Ägäis.
Navigation & Törnplanung: Segeln zwischen den Kykladen-Inseln Mykonos, Paros, Naxos, Santorin & Delos
Griechenland zählt zu den schönsten Segelrevieren Europas und bietet mit einer unendlich vielfältigen Inselwelt, einer beeindruckend reichen, lebendigen Kultur und einer paradiesischen Natur geradezu ideale Bedingungen für traumhafte Segeltörns mit und ohne Skipper. Besonders die im Ägäischen Meer zwischen Griechenland und Türkei gelegenen Inseln der Kykladen haben Seglern viel zu bieten: Sich dicht an dicht aneinanderreihend, lassen die unzähligen großen und kleinen Eilande kaum einen Wunsch offen hinsichtlich Ausflugs-, Sport und Entspannungsmöglichkeiten. Sie bieten eine pittoreske Traumkulisse für unvergesslich schöne Segeltörns jeder Art. Einige von Ihnen möchten wir Ihnen in unserem Blog vorstellen.
Herausforderung & Traumrevier: In der griechischen Ägäis weht mit dem Meltemi ein rauer Wind!
Denn nicht nur die weltberühmte Schönheit und malerische Einzigartigkeit der freundlichen Kykladen-Inseln machen das Segeln zu einem faszinierenden Erlebnis. Die klimatischen Verhältnisse mit einem überwiegend milden und feuchten Winter und einem heißen, von ständig wehenden Winden aufgefrischten, trockenen Sommer machen die griechische Ägäis zu einem wirklich paradiesischen und abwechslungsreichen Segelrevier.
So schön und so herausfordernd – nicht nur für Segel-Anfänger, denn egal ob Sie mit oder ohne einen professionellen Skipper segeln, einen Törn mit eigener Crew planen oder als Kabinencharter oder aktives Crewmitglied mitsegeln:
Der von Juni bis August mit bis zu 8 Beaufort mitunter recht kräftig aus nord-westlichen Richtungen wehende Meltemi kann das Segeln durch die Kykladen anstrengender gestalten als erwartet. Er sorgt für überraschend raue Manöverbedingungen. Eine sehr sorgfältige, vorausschauende Navigation unter konsequenter Einbeziehung des aktuellen Wetterberichts ist daher jedem Kykladen-Segler dringend ans Herz zu legen!
Die Kykladen locken mit einer unkomplizierten Anreise: Segeln & Inselhopping nur rund 16 Seemeilen südöstlich von Lavrio / Athen
Südöstlich von Griechenlands Hauptstadt Athen gelegen, bieten vor allem die Kykladen ideale Urlaubsbedingungen nicht nur für begeisterte Sonnenanbeter und Sight-Seeing-Touristen, sondern auch für Segler und Mitsegler jeden Alters. Der internationale Flughafen von Athen und die ausgesprochen guten Fährverbindungen zwischen Athens Häfen Lavrio, Piräus und Rafina und den Kykladeninseln erlauben eine ausgesprochen unkomplizierte Anreise und einen entspannten Start in den Urlaub. Wer mag, kann mit oder ohne Skipper auch direkt von einer der Festlandmarinas zum Segeltörn in die Kykladen starten: Die Entfernung zwischen Lavrio und der Insel Kea beträgt gerade mal knapp 16 Seemeilen, zur Insel Kythnos sind es nicht mehr als 25 Seemeilen. Möchten Sie direkt von einer der Kykladen-Inseln lossegeln, so steht Ihnen ebenfalls eine kleine Auswahl von Charterstützpunkten mit gut gepflegten Segelyachten und Motorbooten, Katamaranen und Gulets zur Verfügung, die Sie bequem und schnell per Fähre oder Flugzeug erreichen können.
Segeltörn zu den Kykladen: In der Südägäis segeln Sie mit viel Wind durch das Paradies
Mit ihren weißen Traumstränden, hübschen Dörfern und idyllischen Häfen zählt die südägäische Inselwelt der Kykladen mit zu den schönsten Urlaubszielen Europas. Dicht an dicht in unmittelbarer Nähe zueinander gelegen, bieten mehrere Hundert malerische große und kleine Inseln perfekte Bedingungen sowohl für anspruchsvolle Segeltörns als auch für gemütliches Insel-Hopping von Tag zu Tag. Denn vor allem zwischen Juni und August sollte jede Crew zur Sicherheit den einen oder anderen Sturm- oder Starkwindtag als Segelpause mit in die Törnplanung einkalkulieren. Doch keine Sorge: Jede einzelne der Kykladen-Inseln u.a.
hat ihre ganz eigene, unvergessliche Schönheit. Sie bieten Urlaubern so unendlich viele Erholungs-, Sport- und Genussmöglichkeiten, sodass ein unverhoffter Ruhetag im geschützten Hafen doch ganz überraschend zu einem sehr willkommenen Ereignis und begeisternden Programmpunkt werden kann.
Kulturelles Zentrum der Antike und überraschend geschichtsträchtig: die kleine Insel Delos
Trotz ihrer geringen Größe ist Delos seit der Antike das geografische und kulturelle Zentrum des als „Kykladen“ (= „Ringinseln“) bezeichneten Archipels. Die heute nur rund 24 Einwohner (die Mitarbeiter der Ausgrabungsstätte) wohnen im Sommer auf einer Fläche von insgesamt nur 3,5 km². Die Insel hat zwar eine Anlegestelle zu bieten, diese ist jedoch Ausflugsschiffen vorbehalten.
Möchten Sie das geschichtsträchtige Inselchen und seine sehenswürdigen Ausgrabungen dennoch per Katamaran oder Segelboot besuchen, so müssen Sie sich einen geschützten Ankerplatz bei der nahegelegenen Inseln suchen (Vorsicht, Klippen!) und mit dem Beiboot zur Anlegestelle übersetzen. Nach der Besichtigung müssen Sie die Insel wieder verlassen, denn Touristen ist das Übernachten auf der Insel nicht erlaubt.
Beliebt bei Seglern und pulsierendes Yachtcharter-Zentrum der Kykladen: die Windmühlen-Insel Mykonos
Nur wenige Seemeilen nordöstlich von Delos befindet sich mit Mykonos eine der bekanntesten und beliebtesten Inseln der Kykladen. Mit ihrem internationalen Flughafen direkt erreichbar, ist die rund 154 Kilometer Luftlinie von Athen entfernte Insel ausgesprochen trubelig. Mykonos Stadt bietet zahlreiche Clubs, Bars, Restaurants und Cafés sowie viele Unterhaltungs- und Vergnügungsmöglichkeiten
Der Stadthafen stellt auch eine Ausgangsbasis für Yachtcharter und Segeltörns in den Sommermonaten dar. Seine Ansteuerung ist jedoch vor allem von Segelanfängern mit besonderer Vorsicht zu genießen: In der Meerenge zwischen Delos und Mykonos herrscht ein bis zu 2 Beaufort stärkerer Meltemi und die knapp über der Wasseroberfläche endenden Felsen der vorgelagerten Inseln sind bei Dunkelheit nicht befeuert. Sicherer in Ansteuerung und in Bezug auf die Verfügbarkeit eines Liegeplatz ist der neue Yachthafen von Tourlos im Norden der Insel, der per Wasserbus mit Mykonos Stadt verbunden ist.
Bilderbuch-Traumziel und ein „Must“ für jede Kykladen-Segeltörn: Paros
Nicht ganz so beliebt bei jungen Touristen, aber dennoch eine gern besuchte griechische Insel wie aus dem Bilderbuch, ist die rund 197 km² große Insel Paros. Sie liegt westlich von Naxos und nordöstlich von Antiparos und wird von rund 15.000 Einwohnern bewohnt.
Mit einem kleinen Regionalflughafen und Fähranlegern gut per Schiff oder Flugzeug zu erreichen, ist die von Fischerdörfern, Klöstern, Windmühlen und schneeweissen Gebäuden unter tiefblauem Himmel geprägte Insel vor allem für ihre Marmor-Vorkommen bekannt. Die Skulpturen der Tempel von Delphi und Delos sowie die berühmte Venus von Milo wurden daraus gefertigt.
Mit seinen Traumstränden und zahlreichen Sport-, Shopping- und Unterhaltungsmöglichkeiten hat auch Paros Urlaubern eine Menge zu bieten, ist jedoch wesentlich ruhiger und beschaulicher als Mykonos. Vor allem die großartige Aussicht über die Kykladen vom 771 m hohen Profitis Ilias lohnt sich! Im Fährhafen von Parikia im Westen von Paros, sowie bei Naoussa im Norden der Insel befinden sich zahlreiche Anker- und Liegeplätze für Katamarane und Segelyachten, die auch gerne als Charterbasen von Flottenanbietern genutzt werden.
Die größte und höchste Kykladen-Insel: Naxos begeistert mit landschaftlicher Vielfalt
Als größte Insel der Kykladen ist Naxos auch zugleich die höchste: Der zentral gelegene Gipfel des Berges „Zeus“ (bzw. „Zas“) ist knapp über 1000 m hoch. Nur durch eine etwa 5 Kilometer breite Meerenge von Paros getrennt, begeistert Naxos mit wunderschönen Stränden im Südwesten, steilen Ufern im Osten, fruchtbaren Hochebenen und einer reichen, zerklüfteten Naturlandschaft im Norden.
Neben den etwa 18.000 Einheimischen genießen besonders Wassersportler, wie Segler, Wind- und Kitesurfer das milde und doch windige Klima. Diese wunderschöne Insel hat sich eine idyllische Ruhe und den traditionellen Charme allem Tourismus zum Trotz bewahrt. Dreh- und Angelpunkt von Naxos, Haupt- und Hafenort, auch für Segler und Yachtcharterer, ist Naxos Stadt. Die vorgelagerte Bucht und das weite Hafenbecken sind leider wenig vor Wind geschützt und immer mal wieder starkem Schwell durch Wind oder auch Fähren ausgeliefert. In den Sommermonaten sind die wenigen verfügbaren Liegeplätze für Sportboote schnell belegt, ein geschütztes Ankern ist dann aber im nördlichen Becken möglich.
Segeln in einer Caldera: die griechische Insel Santorin / Thira entstand aus einem Vulkan
Aus vulkanischen Aktivitäten entstanden ist die Insel Santorin bzw. „Thira“, ca. 20 Seemeilen südlich von Ios und 79 Seemeilen von Kreta gelegen. Von Norden kommend auf Raumschotkurs in die Caldera einsegelnd, ist diese faszinierende Insel bzw. Inselgruppe ein besonderes Highlight jedes Kykladen-Segeltörns.
Fira, der über 200 m hoch am Rand des Kraters liegende Hauptort der Insel Thira ist zugleich touristisches Zentrum mit gut ausgebauter Infrastruktur. Ein internationaler Flughafen im Osten und ganzjährig verkehrende Fähren sorgen für eine gute Erreichbarkeit der Insel für Touristen. Segler finden mit ein bisschen Glück im Süden der Insel geschützte Liegeplätze für Katamarane und Segelboote. Der Hafen von Thira ist sehr stark frequentiert von großen Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffen. Das Ankern in der Caldera von Santorin ist aufgrund der extremen Wassertiefe von über 350 Metern nicht möglich.
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Jede einzelne Insel in der griechischen Inselwelt hat ihre ganz eigene Schönheit und ist einen Besuch wert, nicht nur mit dem Boot. In diesem Blog stellen wir Ihnen einige der besonders für Segler interessanten Kykladen-Inseln vor, versorgen Sie mit wertvollen Informationen zur Törnplanung und Navigation und geben Ihnen hier und da Tipps z.B. zu Ausflugszielen und Landgängen nicht nur an unverhofften Ruhetagen wegen zu stark wehendem Meltemi. Lesen Sie doch unseren Erfahrungsbericht vom Herbest 2023: GlobeSailor hisst die Segel für einen 1-wöchigen Segeltörn in den Kykladen!
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Im Hafen von Naxos ist kein Platz für Segelboote. Alle Plätze sind privat. Heute geprüft. Mfg. Karin Felsner
Liebe Frau Felsner, vielen Dank für den Hinweis.